Markus Rohn ist gekommen um zu bleiben

Erstellt am: 05.12.2014 | Sektion Tennis

Alle Jahre wieder wird Markus Rohn Meister und findet sich dann doch in der gleichen Kreisliga wieder.  Ihm wurden hier ein Titel und neue Sportschuhe gestohlen. Er  durfte mit Hubert Goll über das Reservierungssystem philosophieren und mit Blondinen-Schreck Peter Jäger Kinder trainieren. Danke, dass du trotzdem immer noch in der Bimbo-Binder-Promenade auftauchst!

Er kam aus Pottenbrunn, sah sich ein Jahr um und wurde Meister. Kapitän Hermann Eder ließ den Schampus strömen, Ausrüster Karl Ettlinger einen Satz Wilson-Kaperl rüberwachsen und die Aufstiegs-Party ging voll ab. Neuerwerbung Markus Rohn und Co. haben aber zu früh gejubelt! Über dunkle Kanäle aus den eigenen Reihen (Thomas S.) mit Absegnung der höchsten sportlichen Instanz (Martin S.) erfuhr Kreis-Mitte-Macher Alex Linsbichler, dass dem sonst immer bis ins letzte Detail perfekt durchorganisierten UETV St. Pölten 1872 ein Formalfehler unterlaufen war, und der Titel der Herren 2 wurde über Nacht für Null und Nichtig erklärt.

Was war passiert? Die Einser-Mannschaft hatte nur fünf Spieler nach Gablitz entsandt, weil die Nummer sechs lieber seinem Sohn beim vermeintlichen Meisterball-Spiel der Herren 2 Daumen drücken fuhr. Ergo: Die zeitgleichen Spiele von Herren 1 und Herren 2 wurden 0:9 strafverifiziert, der Titel rieselte den Zweier-Heroen und Gloryhunter Peter P. durch die Finger. Zudem suchten die UETV-Spitzenspieler Gerald S. und Michael G. nach der Schlacht von Gablitz 2010 (zu Fünft hatten sie nur 4:5 verloren) das Weite und liefen danach bis heute nie wieder für den UETV auf.

The Years after

Die Einser war am Zerbröseln. Markus bildete dankenswerterweise gemeinsam mit Emporkömmling Michael „Hubsi“ Hubmayr und Stand-by-Profi Hans-Peter Hess das Auffangnetz und mit ihnen schaffte die Einser den Klassenerhalt. Den Meistertitel mit der Zweier holte Markus 2012 nach. Diesmal wurde er im Derby gegen Pottenbrunn sogar schon als UETVler erkannt. Bei der ersten Begegnung hatten ihn die Pottenbrunner ja noch für einen der Ihren gehalten und wollten ihn in ihre Liste reinschreiben. Was Linsbichler da wohl gemacht hätte? Diesmal verlor Markus regulär auf Position eins gegen den flüssig aufspielenden Georg B., der vom Siegesrausch derart übermannt wurde, dass er im entscheidenden Doppel gegen Alex Eder und Michi Schmidt nicht mehr richtig an die Bälle herankam.

Mittlerweile ist Markus schon vierfacher Meister, spielt aber dennoch immer wieder in den gleichen Ligen, weil beim UETV dauernd neue Mannschaften genannt werden, oder der Kreis-Mitte plötzlich eine F-Klasse einführt. Er ist quasi der Sisyphos der D-E-Liga, rollt den Stein immer wieder nach oben und fängt dann erneut unten an.

Herr über das Gruselkabinett

Dafür erträgt es Markus mittlerweile mit einer Seelenruhe, wenn ihm Farbenfachberater Hermann E. und der Spezialist für Saugen und Blasen, H.P. H., erklären wollen, wie man einen Tanzboden abbaut. Dieser Mann hat Kindertrainings mit Blondinenschreck Peter Jäger abgehalten, ist in eine „Diskussion“ über Reservierungssysteme mit Hubert Goll hineingeraten, er wurde vor den Augen seiner Gattin und den Kindern von Peter Planyavsky bei den Klubmeisterschaften zerschnitzt und er wurde im Allerheiligsten des UETV St. Pölten 1872 – der Herren-Umkleide-Kabine – seiner niegelnagenneuen Tennisschuhe beraubt. Was soll ihn da im Gruselkabinett der Bimbo-Binder-Promenade noch erschüttern?

Trotzdem hat unser Markus an seiner Sensibilität nichts eingebüßt. Wenn er dich fragt, wie es dir geht, dann will er es wirklich wissen, hört sich die Antwort an, reflektiert und/oder speichert es auf der Festplatte. Selbige kann man mit ihm auch gekonnt löschen, wenn es darum gilt, die Nacht zum Tag zu machen und die Krampfadernbar erst dann zu verlassen, wenn der Security von der Chefin schon heimgeschickt worden ist.


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